Mit der gemeinsam unterzeichneten Vereinbarung beteiligt sich der Handelsverband NRW an der durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) ins Leben gerufene „Initiative zum Ausbau der Photovoltaik im Gewerbe“. Ziel der Initiative ist eine Verdopplung der bereits in NRW installierten Photovoltaik-Leistung bis 2030 auf 10 Gigawatt.
„Die Erzeugung von Solarstrom und die Installation von Photovoltaikanlagen auf Handelsimmobilien ist direkter Klimaschutz. Dieser ist auch in Zeiten der Krise wichtig. Wir freuen uns deshalb besonders, dass der Einzelhandel in NRW mit der Landesregierung vorangeht“, erklärt Rainer Gallus, Geschäftsführer des Handelsverband NRW. Mit der Initiative können Stromkosten gesenkt und die Klimaneutralität von Handelsstandorten vorangebracht werden. Mit 50 Millionen täglichen Kundenkontakten erzielt der Einzelhandel mit derlei Maßnahmen auch eine wichtige Signalwirkung für den Nutzen von Solarenergie bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern.
Der Einzelhandel in NRW bekennt sich ausdrücklich zum Umwelt- und Klimaschutz und zum Ziel der Klimaneutralität des Landes NRW. Die Potenziale von Photovoltaik für den Ausbau einer erneuerbaren Energieversorgung zu nutzen ist daher unerlässlich. Zahlreiche Händler setzen bereits erfolgreich Energieeffizienzmaßnahmen um – die Klimaschutzoffensive des Handels stellt als Informationskampagne hierfür bereits seit 2017 ein umfassendes Hilfsangebot zur Verfügung. Die NRW-Initiative passt daher sehr gut in unsere Aktivitäten. „Für die Unternehmen müssen jedoch auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen. Die Installation von Photovoltaikanlagen darf keine übermäßige Kostenbelastung darstellen, sollte sich um Anreize zu setzen sogar wirtschaftlich rechnen“, so Gallus weiter. „Soll die Gewinnung von Solarstrom bis 2030 verdoppelt werden, müssen hemmende energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen auf Bundesebene reformiert werden. Es gilt jetzt insbesondere, die rechtlichen Risiken zu minimieren und bürokratische Hemmnisse abzubauen. Wir sind zuversichtlich, dass zukünftig mit der Unterstützung des Landes NRW und der Tatkraft des Handels zahlreiche, rentable Photovoltaikanlagen im Land maßgeblich zu einer klimafreundlichen Energieversorgung beitragen werden.“